Zurück zum Suchergebnis Inderin mit Goldschmuck und Bindi, Indien
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Ein Bindi (Hindi: bindi; von Sanskrit: bindu, Tropfen, Punkt) ist ein mitten auf der Stirn zwischen den Augenbrauen aufgemalter Punkt oder ein an dieser Stelle aufgeklebter Schmuck. Zunächst ist dieser traditionell rote Punkt das Zeichen der verheirateten Frau und sollen nicht nur sie, sondern auch ihren Gatten schützen. Heute werden Bindis in Indien von unverheirateten ebenso wie von verheirateten Frauen getragen, sogar von kleinen Kindern. Sie sind beliebter denn je. Während das Bindi früher anzeigte, ob eine Frau verheiratet ist oder nicht, ist das heute nicht mehr ausschließlich der Fall. Der Unterschied: Für verheiratete Hindufrauen ist ein Stirnpunkt obligatorisch, in Indien gehen sie niemals ohne ihn. Dabei ist es gleich, ob sie ihn klassisch rot und rund tragen, oder farbig ornamental als Sticker. Erst wenn sie Witwe werden, verzichten sie auf diesen Schmuck. Unverheiratete können ein Bindi tragen, er ist dann reine Dekoration oder ein Segenszeichen, ein Tika oder Tilaka. Selbst indische Musliminnen kleben sich heute oft diesen modischen Punkt auf, was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Traditionelle Punkte werden mit roter Pulverfarbe aufgetragen, Sindhur oder Kumkum. Heute sind wiederverwendbare, aufklebbare Schmuckbindis am weitesten verbreitet. Diese gibt es in allen Farben und in einer Vielzahl von ornamentalen Formen, zum Beispiel golden oder mit winzigen Kunstperlen oder -steinen besetzt. Das ursprüngliche Bindi alsso ist die speziell weibliche Form des Tilaka, des hinduistischen Stirnzeichens als religiöses Mal.
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Zoonar/Walter G. Allgöwer