Zurück zum Suchergebnis Opfergaben vor dem Goldenen Fels, Myanmar
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Der Goldene Fels mit der darauf befindeten Kyaiktiyo-Pagode ist eine der heiligsten buddhistischen Stätten in Myanmar. Im Vordergrund Opfergaben von Gläubigen. Der Goldene Fels liegt auf einem Berg bei dem Städtchen Kyaikto im Mon-Staat. Er gilt als Wallfahrtsort (Hauptzeit November bis März) für Buddhisten und auch als wichtiges Touristenziel. Der Standort weist eine komplexe geologische Struktur auf. Die 1102 Meter hohe Kuppe, auf der der Goldene Fels liegt, besteht aus einem vulkanischen Härtling (Basalt), der mit Metamorphiten und älteren Gesteinen aus dem Karbon verschnitten ist. Die Grate sind abgeschliffen und deuten auf eine Überprägung seit dem Paläozoikum hin. Der Legende nach wird der Fels nur von einem Haar Buddhas im Gleichgewicht gehalten, sodass er nicht herunterfällt. Ein alter Eremit soll von Buddha selbst eine Haarreliquie geschenkt bekommen haben, die er immer in seinem Haarknoten aufbewahrte. Kurz vor seinem Tod wollte er für die Reliquie eine Pagode auf einem Felsblock bauen lassen, der exakt seinem Schädel gleiche. Mit Hilfe des Königs suchte er den Meeresgrund nach einem solchen Felsen ab. Als er ihn schließlich fand, brachte er ihn auf den Berg, wo er noch heute am Abgrund steht. Auf dem Felsen befindet sich eine Stupa, die 5,5 m lange Kyaiktiyo-Pagode. Unter der Pagode soll sich das Haar befinden, das von einem Reliquienschrein geschützt ist. Der Fels hat einen Anstrich aus Blattgold. Die Pilger bringen kleine Blattgoldblättchen mit, die sie dann aus religiösen Gründen an den überaus heiligen Felsen kleben. Bis in ca. 2 m Höhe ist er echt vergoldet. Frauen dürfen dieses Heiligtum nicht berühren. Der 5,5 Meter hohe Goldene Felsen besteht aus Granit. Seine Prägung geht auf eine unter tropischen Bedingungen ablaufende Form der chemischen Verwitterung zurück, die vor allem bei Graniten vorkommt und als Wollsackverwitterung bezeichnet wird.
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Zoonar/Walter G. Allgöwer